Es gibt einige rheingauer Lagen, die näher am Main als am Rhein liegen. Neben den allgemein bekannten, wie etwa der Hochheimer Hölle, gibt es da auch ein paar, die der breiten Masse der Weinliebhaber weniger bekannt sein dürften. Hierzu gehört der Wickerer Nonnberg, der jedoch ebenfalls schon auf der historischen rheingauer Lagenkarte von 1867 – übrigens die älteste Lagenkarte der Welt – eingezeichnet war und somit genauso vollgepackt mit Tradition ist wie der Rest des Rheingaus.
Vor ein paar Jahren habe ich mir nach einer Verkostung einige Flaschen des 2008 Nonnberg Erstes Gewächs vom Weingut Flick gekauft. Seitdem habe ich den Wein schon in mehreren Phasen seiner Evolution erlebt. Zuletzt in 2010 befand sich der Wein in einem eher nicht so schmeichelhaften Zustand, zeigte sich als seltsamer Zwitter, gefangen irgendwo zwischen Fruchtphase und beginnendem Abbau. Nennen wir es einfach Mal midlife Crisis.
Nun habe ich die letzte Flasche geöffnet und meine spontane erste Reaktion war, dass der Wein nun “auf den Punkt” ist.
In der Nase zeigt der fast goldenfarbene Riesling eine intensive Frucht, die mit einer leichten Rauchigkeit vermählt ist. Hinzu kommt der leise Ton einer beginnenden Firne, nichts böses, ein edler Muff wenn man will. Die strahlende Dosenananas oder reife Flugananas, die mich in der Jugend des Weines vom Hocker gerissen hat, ist nun noch ganz dezent im Hintergrund zu vernehmen. Und überraschenderweise gefällt sie mir so im Hintergrund nun besser – das hätte ich damals nicht geglaubt, aber offensichtlich werde auch ich reifer.
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Am Gaumen gibt sich der Wein als klassische rheingauer Schönheit. Eine Schönheit mit Kurven, denn eine gewisse cremige Üppigkeit kann man nicht von der Hand weisen, und von Babyspeck will man nach 7 Jahren Reife sicher nicht mehr sprechen. Auch am Gaumen orientiert sich die Frucht eher weg vom Exotischen. Sie geht langsam über ins Zitruslastige – ein Gedanke der auch aufkommt, wenn die Papillen von der Säure getroffen werden, welche punktgenau die Frucht auspuffert. Zudem wird das Gesamtbild untermalt von einem Strang knisternd rauchiger Mineralik, der auch im Finish lange anhält. Wonderful!
Der 2008 Nonnberg Riesling von Flick ist zudem ein Wein, der Saftigkeit hat und immer den nächsten Schluck fordert- unglaublich wie schnell man so ein Erstes Gewächs wegschlabbern kann!
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Aufgrund der leicht überdurchschnittlichen Restsüße hat dieser Wein übrigens hervorragend zu einem scharfen Hähnchen-Curry gepasst. Und um es abschließend nochmal zu sagen: Für meinen Geschmack ist dieser nun auf den Punkt und befindet sich in einer hervorragenden Genußphase. Ich denke nicht, dass er nochmals besser wird, höchstens anders.