Das Bouquet riecht nach Feuerstein und Erde. Beim ersten Schluck fällt eine schöne Mineralität auf, die perfekt in den Wein integriert ist und ihm eine besondere Geschmeidigkeit verleiht. Diese wird von Schluck zu Schluck besser, denn der Wein scheint seine Aromen besonders zu entfalten wenn er nicht zu kalt ist, bzw. im Glas ein bisschen aufwärmt. Man merkt dass er eine besondere Persönlichkeit hat und fast zu schade als Essensbegleitung ist: Er will lieber ganz im Mittelpunkt stehen.
Auf dem Etikett wird der Wein als halbtrocken bezeichnet, jedoch kommt er einem in keinster Weise kitschig oder zu lieblich vor. Er ist im Mund eher voll fruchtig, mit floralen Aromen (wobei es eher die Mineralität ist die im Vordergrund steht) und mit einer sehr schönen Länge. Alles in Allem wurde hier ein Riesling sehr überzeugend umgesetzt.
Note: 92
VN Künstler 1999, Hochheimer Stielweg Riesling Alte Reben Spätlese halbtrocken
Nov9 2005
0 Comments