2009 Les Originelles, Domaine Robert Sérol, Côte Roannaise

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Wer kennt die Côte Roannaise? Diese AOC gehört zwar zum Großgebiet der Loire, liegt aber fernab von den Gebieten um den Städten Tours und Angers, nämlich in der Region Auvergne, gar nicht so weit von der beschaulichen Stadt Clermont-Ferrand, die vor allem wegen des Reifenkonzerns Michelin bekannt ist.

Die Gegend dort ist geprägt durch das volkanische Zentralmassiv-Gebirge, was auch interessante Böden für den Weinbau vermuten lässt. Und auf dem Etikett der Flasche, die diesen Post erst begründet wird dies bestätigt. Die Gamay-Reben von Robert Sérol wachsen demnach auf einem “sol granitique”, also einem Granit-Boden.

Bei dem “Les Originelles” getauften Wein handelt es sich nicht um einen großen Wein, sondern ledigilich um einen günstigen Gelegenheitskauf aus schierer Neugier. Ich muss nebenbei sogar zugeben, dass ich die Côte Roannaise beim Kauf ganz wonders vermutet hatte. Eher Richtung Beaujolais, aber so kann man sich täuschen; in Sachen Weinen lernt man bekannterweise nie aus.

Der Wein präsentiert sich dunkel aber mit funkelnden kirschroten Tönen. In der Nase ist er straightforward fruchtig, nach Kirschen und Beeren duftend ohne gekünstelt zu wirken. Am Gaumen fällt eine schöne samte Textur auf. Geschmeidig, ohne jegliche Tannine sorgt er für die alltägliche Freude. Denn es ist ein Alltagswein, aber ein schöner, der mit warmer Frucht auftrumpft und dabei mit einer leichte Mineralität aufwarten kann. Man hat sogleich das Bild von mit Sonnewärme aufgeladenen Granitblöcken vor sich…. Cliché, here you go! Im Fazit sorgt dieser Wein dafür, dass die Côte Roannaise weiterhin auf meinem Radar bleibt.

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