Heute mal was anderes. Kein Wein, kein Restaurant. Nein, ein Whisky kommt heute auf diesem Blog zum ersten Mal unter die Lupe. Obwohl ich schon ein paar interessante Whisky’s probieren und sogar schon eine Whisky-Messe in Frankfurt besuchen konnte, ist das Beschreiben eines solchen für mich quasi Neuland.
Doch wie komme ich zu dieser Gelegenheit? Alexander & James, ein neuer Online-Shop für hochwertig Spirituosen, hat sich zu seinem Launch entschlossen ein paar Blogger mit Probeflaschen zu versorgen. Ein quasi unwiderstehliches Angebot. Ausgewählt habe ich mir diesen 14-jährigen Clynelish auf Empfehlung eines fachkundigen Freundes, der diesen für einen recht gehobenen Whisky seiner Preisklasse hält.
Zum Thema Single Malt: Wahrscheinlich bin ich nicht der erste, der das denkt oder sagt, aber wenn ich Blend mit Single Malt vergleiche, muss ich unweigerlich an die im Wein übliche Gegenüberstellung Bordeaux und Burgund denken. Bordeaux mit seinen Cuvées, wo der Kellermeister aus einer Mischung verschiedener Parzellen und Rebsorte den optimalen Ausdruck komponieren soll und das Burgund, wo die einzelne Lage im Vordergrund steht, und der Winzer allein diese im Fokus hat. Jedoch bedeutet beim Whisky der Begriff Single Malt ganz banal, dass dieser aus einer einzigen Brennerei stammt. Bei Blends werden oftmals Fässer aus verschiedenen Brennereien verbunden.
Der Whisky an sich hat eine elegante, helle Bernsteinfarbe. Die Nase zeigt nur ganz leichte rauchige oder torfige Noten und wird vor allem durch fruchtige, an Rosine erinnernde Aromen geprägt. Auch an Ahornsirup muss ich denken. Am Gaumen ist die Rauchigkeit etwas intensiver, doch elegant verwoben mit leicht salzigen Tönen und einer angenehmen Würze. Der Alkohol ist natürlich kräftig, doch der Whisky an sich gehört wohl zu den milderen des Gebiets. Die Wärme des Alkohols begleitet den Whisky in ein intensives finale, das wiederum die fruchtigen, leicht malzigen Noten betont.
Der Clynelish ist ein Whisky, der nicht plump auf Torf oder Salz macht, sondern diese Elemente zurückhaltend verbindet und dabei auch fruchtige Elemente zum Vorschein kommen lässt. Ich kann diesen nur weiterempfehlen.
Vielen Dank Alexander & James. Diese Gelegenheit mich ein bisschen in Whiskygefilde zu wagen haben ich gerne wahrgenommen. Wer sich für die Quelle interessiert: Das gesamte Whiskyangebot kann man hier einsehen.
