Restaurant La Fattoria, Walldorf (bei Frankfurt)

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Das Ristorante La Fattoria geniesst im Rhein-Main-Gebiet trotz einer menge Stammkunden wohl immer noch Geheimtipp-Status, was wohl auch daran liegt, dass es etwa 20 km ausserhalb der frankfurter City liegt – ungewöhnlich versteckt inmitten eines Wohngebiets im beschaulischen Walldorf.

Für uns jedoch ist die Fattoria schon lange ein besonderes Restaurant, da es schlicht und einfach unser Lieblings-Italiener ist, was wiederum nicht nur der geografischen Nähe geschuldet ist.

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Zugegebenermassen, von aussen gesehen strahlt das in einem gewöhnlichen Wohnhaus untergebrachte Restaurant nicht unbedingt den Flair gehobener Gastronomie aus. Doch wer einmal dort gegessen hat, der schätzt das elegant-rustikale Ambiente der Fattoria (Bauernhof). Man fühlt sich immer wohl, in Gemütlichkeit aufgehoben, ohne jedoch auf die gewisse Eleganz verzichten zu müssen, die man von einem Restaurant dieser Kategorie erwarten kann.

Im Winter sitzt man in der scheunenartigen Stube mit viel dunklem Holz. Die Tischdecken setzen den nötigen eleganten Kontrastpunkt. Im Sommer jedoch gefällt es mir fast besser, unter dem pastellfarbenen Segel: Im Schatten, und doch mit viel Licht.

Doch seinen tatsächlichen Charme verdankt das Restaurant wohl dem ausgezeichneten Service. Der immer aufmerksame Patron Chester und der witzig sympathische Agnello sorgen zusammen mit Ihren Kollegen durchgehend für gute Laune. Alles ist das Gegenteil von pretentiös. Wie schön, wenn die Grenzen zwischen gehobener Küche und Gastfreundschaft verschwimmen.

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Tja, aber nun zum nicht Unwesentlichen: Das Essen. Und auch hier wird wieder klar, dass unpretentiöse Art hier mit anspruchsvollem Genuss unter einen Hut gebracht werden.

Man ist sich nicht zu fein für Pizza, doch es gibt sie hier trotzdem nur zum appetit-machen als Gruß aus der Küche.

Als Vorspeise wählte ich gebratene Calamaretti und Oktopus-Salat – beide vorzüglich im Geschmack: Knusprig-zarte Calamaretti und wohltuend reichhaltig angemachter Oktopus stimmen ein auf mehr. Diese Vorspeise stand “natürlich” nicht auf der Karte.

Denn es gibt zwar eine gedruckte Menü-Karte, doch werden üblicherweise am Tisch immer eine Vielzahl aktueller Gerichte vorgeschlagen, Fischfang des Tages und saisonale Kreationen, so dass zu Lesen man eigentlich nur noch die Weinkarte braucht – wenn man will.

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Und es lohnt sich. Einige italienische Perlen befinden sich im Angebot, wie zum Beispiel ein 2009 Arneis von Bruno Giacosa – Frisch und schlank aber dennoch aromatisch im Geschmack, mit guter Präsenz und Länge. Deutliche gelbe Fruchtnoten durchdringen die Frische dieses Weins – oder umgekehrt! Es war nicht der günstigste Arneis auf der Weinkarte (38 Eur), aber ein erwartungsgemäß sehr überzeugender Wein.

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Primo: Ravioli mit Kalbsfleisch gefüllt in Gorgonzola-Sauce. Nicht die leichteste Variante die zur Auswahl stand, aber ich wollte es ja so.
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Und selbstverständlich war es lecker.

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Zum Hauptgang gab es diesmal wieder Rotwein. Die Wahl fiel auf den 2005 Barolo Cannubi von Commendatore Burlotto. Ein Wein den ich hier schonmal beschrieben hatte, und er ist heute keinen deut schlechter geworden. Einfach genial einen Barolo zu trinken der nicht zur Riege der Parker-Marmeladenbomben gehört, sondern betörend grazil erscheint: Wie eine Wolke von Rotwein.

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Nochmal von Nahem: Die rote Wolke.

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Als Ostern-Special gab es heute für manche eine Portion Zicklein. Butterzart.

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Mein Secondo. Zackenbarschfilet, das aus einem 3 kg Wildfang gelöst wurde. Auf den Punkt gegart und köstlich in einer sizilianisch inspirierten Sauce.
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Auch dazu passte der Barolo wie die Faust aufs Auge. A Propos Fisch: Eine Empfehlung sind auch immer die in Salzkruste oder im Ofen gebratenen Wolfsbarsche oder andere Fische – immer ein Hochgenuß!

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Simples Dessert für mich: Vecchio Fattore (alter Bauer): Vanilleeis mit Espresso und einem Schuss Grand Marnier. Mehr braucht es nicht um den Magen zu schliessen. Was war das wieder für ein leckerer Schmaus.

Nun. Wir können uns in Deutschland ja glücklich schätzen wohl die besten italienischen Restaurants ausserhalb von Italien zu haben (nur meine Meinung), und es gibt auch im Rhein-Main Gebiet eine handvoll leckerer Restaurants der gehobenen Kategorie, die von vielen Genußmenschen Ihr persönliches Gütesiegel “Lieblingsitaliener” verliehen bekommen.

Deshalb will ich die Fattoria ja auch gar nicht als das beste mediterran-italienische Restaurant anpreisen. Im Grunde will ich nur mal darstellen wie wohl man sich hier fühlen kann. Es ist die Gemütlichkeit, die herzliche Art wie man hier empfangen wird die einen zuallerest berühren. Aber natürlich auch das mediterran-italienische Essen, das seit Jahren konstant gut auf den Teller gebracht wird. Die Köche wissen wahrlich wie man hochwertige Grundprodukte mit wenigen gekonnten Griffen zu wahren kulinarischen Meisterwerken erheben kann. Also doch ein Geheimtipp. Die Anfahrt aus Frankfurt und Umgebung lohnt sich allemal.

Restaurant La Fattoria
Jourdanallee 4-6
64546 Mörfelden-Walldorf
Tel: 06105/74101


Öffnungszeiten:
Di-So: 12-15h und 18h30-1h

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  1. Barry Said,

    Hi Alex…..
    Over the last 25 years we have visited this restaurant MANY MANY times.
    The biggest compliment is that only once were we disappointed…and that was for a Sylvester (New Year’s Eve) menu. Agnello breaks into song occasionally and practices his English when I am there. Strangely….it has been a while since our last visit. The elderly lady (Chester’s sister) rather spoiled it..as she insists on removing plates before all are finished…or swishing wine into glass etc. However…all you say is completely true. You have to concentrate hard to take in all dishes not on the menu…our family are told to keep quiet until he is finished or you miss half of it. Which brings me to one time..when we celebrated a Birthday there…16 people…and Agnello asking on the phone if we would ‘maybe’ take a menu. He was comforted…and knowing how long we stay there…agreed to us all eating A La Carte. It amazes me how the kitchen and staff manage it. But…this is why we have always loved it…and must return soon.

    Barry

  2. Blindtaster Said,

    Hello Barry, so maybe we once sat in the restaurant at the same time. Who knows. It’s true that listening to the specials of the day needs some concentration – since each dish sounds so delicious! But it is impressive how they keep up their quality level for so many years! Cheers

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