Eigentlich hatte ich schon eine ordentliche Flasche deutschen Spätburgunder in der Hand… Doch ich ließ mich von der Verkäuferin noch umstimmen – sie hätte mir ja noch den Lieblings-Pinot Ihres Chefs, ein großer Burgunder-Liebhaber, zu empfehlen. Dem kann man nichts mehr entgegensetzten, vor allem wenn die Herkunft dieses Pinots zusätzliche Neugier erzeugt: Denn er kommt aus Niederrösterreich, vom Weingut Ebner-Ebenauer.
Ein schickes Etikett hat er, soviel steht fest: Purismus trifft Eleganz oder so ähnlich. Ein selbstgekochtes Essen lag vor uns und, wie es sich gehört, wurde der Wein gleich zum Kochen geöffnet. Da sind meine Genußrezeptoren sowieso besonders gespitzt. Und was für eine Freude hat uns dieser Wein gebracht. Ein Pinot mit tollem Trinkfluß und perfekter Harmonie zwischen Frucht, Säure und Tannin. Da gibt es nichts zu meckern. Kein Kitsch, dafür aber halt eine schöne Frische und perfekt abgerundetes, fast seidiges Tannin. Die Röstnoten sind dezent und schmackhaft und die 18 Euro, die ich bezahlt habe, ist er mehr als wert. Bravo! +
Zu kaufen gibt es diesen Wein zum Beispiel bei Private Wine Compilation in Düsseldorf.